Informationen zu HPV

26.05.2025

Humane Papillomviren (HPV) – Einfach erklärt

Bitte beachten Sie unbedingt die nützlichen und sinnvollen Informationen des Deutschen Krebsinformationsdienstes:

Hier finden Sie zusätzlich eine kurze aber übersichtliche und hoffentlich hilfreich Zusammenfassung zum Thema HPV:

Was ist HPV?

HPV ist ein sehr häufiges Virus, das meist beim Sex übertragen wird.
Es gibt über 200 Arten von HPV. Mehr als 40 davon können beim Sex weitergegeben werden.
Viele Menschen stecken sich im Laufe ihres Lebens mit HPV an – das ist ganz normal.
Die meisten merken davon nichts, weil sie keine Beschwerden haben.

Wie wird HPV übertragen?

HPV wird vor allem durch engen Kontakt der Haut oder Schleimhaut übertragen, meistens beim Sex.
Auch über die Hände kann das Virus weitergegeben werden.
Kondome schützen, aber nicht zu 100%. Sie verringern das Risiko, aber verhindern die Ansteckung nicht immer.

Wie häufig ist eine Ansteckung?

Fast alle Frauen stecken sich im Laufe ihres Lebens mindestens einmal mit HPV an.
Auch Männer infizieren sich oft mit HPV, besonders wenn sie mehrere Sexualpartner hatten.
Die meisten Infektionen verschwinden nach 6 bis 18 Monaten wieder von selbst.

Welche Krankheiten kann HPV auslösen?

Manche HPV-Arten können Krebs verursachen, zum Beispiel am Gebärmutterhals, am After, am Penis oder im Mund.
Andere HPV-Arten führen zu Feigwarzen im Intimbereich. Diese Warzen sind unangenehm, aber ungefährlich.
Nur wenige Infektionen führen tatsächlich zu Krebs. Das dauert meist viele Jahre.

Wie kann man sich schützen?

Die beste Vorsorge ist die Impfung gegen HPV. Sie wirkt am besten, wenn sie vor dem ersten Sex gegeben wird, also im Alter von 9 bis 14 Jahren.
Die Impfung wird für Mädchen und Jungen empfohlen. Sie kann auch bei Erwachsenen nachgeholt werden, i.d.R. ist dies jedoch dann nicht mehr als Kassenleistung möglich.
Kondome helfen, aber schützen nicht vollständig.

Wie werden HPV-Erkrankungen behandelt?

Es gibt keine Medikamente, die das Virus selbst heilen können.
Warzen können entfernt werden, zum Beispiel mit Cremes oder kleinen Eingriffen beim Arzt.
Die Behandlung entfernt aber nicht das Virus, deshalb können Warzen wiederkommen.

Warum sind Vorsorgeuntersuchungen wichtig?

Frauen sollten regelmäßig zum Frauenarzt gehen und einen Abstrich machen lassen (Pap-Test). So kann man frühe Veränderungen am Gebärmutterhals erkennen und behandeln, bevor Krebs entsteht.
Für Männer gibt es keine Routine-Tests auf HPV.

Noch wichtig zu wissen:

Die meisten HPV-Infektionen heilen von alleine aus.
Die Impfung schützt am besten, wenn sie früh gemacht wird.
Es gibt keinen zuverlässigen Test, der zeigt, ob man früher einmal HPV hatte.